Von der Leyen wurde am Montagvormittag von Macron im Pariser Élyséepalast begrüßt. Bei dem Arbeitstreffen dürfte es vor allem darum gehen, wen Frankreich als neuen Kandidaten ins Rennen schicken wird.
Die französische Kommissionskandidatin Sylvie Goulard war vergangene Woche vom Europaparlament abgelehnt worden. Das hatte Macron mit einer Verbalattacke auf von der Leyen quittiert und ihr die Schuld gegeben.
Für Macron und von der Leyen war Goulards Scheitern eine schwere Niederlage. Macron hatte zuvor immer wieder versprochen, nur die besten Kandidaten ins Rennen zu schicken. Goulard waren unter anderem Ermittlungen in einer Finanzaffäre zum Verhängnis geworden.
Insgesamt scheiterten im Nominierungsverfahren drei Kandidaten für von der Leyens Kommission – neben Goulard waren das die Anwärter aus Ungarn und Rumänien. Von der Leyen braucht nun von allen drei Staaten neue Namen, um ihre Mannschaft zu komplettieren. Da die Kandidaten dann auch noch von der Präsidentin und vom EU-Parlament geprüft werden müssen, wird es immer unwahrscheinlicher, dass die neue Kommission zum vorgesehenen Termin am 1. November ihre Arbeit aufnehmen kann.
sputniknews
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